Therapie/ Suizidverhütung

 

„Einmal … schrieb er ein Gedicht.

Und er nannte es „Chops“

Weil das der Name seines Hundes war, und

Das war’s, worüber es alles war.

Und der Lehrer gab ihm ein „A“

Und einen goldenen Stern.

Und seine Mutter hing es an die Küchentür,

Und las es all den Tanten vor …

 

Einmal … schrieb er ein zweites Gedicht.

Und er nannte es „ Unschuld mit Fragezeichen“

Weil das der Name seines Kummers war, und

Das war’s, worüber alles war.

Und der Professor gab ihm ein „A“

Und einen merkwürdigen und festen Blick.

Und seine Mutter hing es niemals an die Küchentür

Weil er es sie niemals sehen ließ …

 

Einmal, um 3 Uhr  … versuchte er ein weiteres Gedicht...

Und er nannte es absolut nichts, weil

Das war’s, worüber alles war.

Und er gab sich selbst ein „A“

Und einen Schnitt in jedes feuchte Handgelenk,

Und hing es an die Badezimmertür, weil er die Küche nicht erreichen konnte.

- Geschrieben von einem 15-Jahre alten Jungen, 2 Jahre bevor er Suizid beging – aus Norwich, 1982, S. 105 (selbst übersetzt aus: Frederick K. Goodwin & Kay Redfield Jamison: Manic depressive illness, 1990, Oxford University Press)”

"Resümee"

Klingen schmerzen,

Flüsse sind nass,

Säuren ätzen,

und Drogen verursachen Krämpfe,

Waffen sind gegen das Gesetz,

Schlingen geben nach,

Gas stinkt,

also kannst du auch gleich am Leben bleiben.

- Dorothy Parker"